Gut, ich gebe zu, Rätsel zu lösen, ist ein Faible von mir. Nicht, dass ich darin brillieren würde. Ein ganz klassisches „Um-die-Ecke-gedacht“ im ZEIT-Magazin kann mir durchaus den Nerv rauben. Schließlich ist die Beantwortung der Auflösung von „Aufgeblasenem Gesteinsklein“ (16 waagrecht in Nr. 2358) oder dem „Metallic-Anteil vom Bieber-Autogramm“ (10 senkrecht) auch immer ein wenig von der Tagesform abhängig.

Trotzdem folge ich gerne dem Impuls, es mir selbst und dem Erfinder des Rätsels zu beweisen, dass ich das ruckzuck gelöst habe(n könnte). Ich weiß, dass auch viele andere Menschen dem Reiz der leeren, viereckigen Kästchen nicht widerstehen können. Deshalb nutzen wir Rätsel sehr gerne in Mitarbeiterzeitschriften.

Mit Rätseln die inhaltliche Reichweite erhöhen

Nun ist eine Kernaufgabe der internen Kommunikation, dass die Botschaften an die Leser transportiert werden sollen. Aber wie setze ich wirkungsvolle Anreize dafür, dass die Mitarbeiter sich wenigstens flüchtig mit den Inhalten des Magazins auseinandersetzen?

Lobt die Redaktion einen pekuniären Anreiz aus und triggert die spielerische Quiz-Lust an, können wir mit wenig Aufwand die inhaltliche Reichweite für wichtige Themen erhöhen. Deshalb gibt es kein Magazin, keine Zeitung, die wir produzieren, die nicht irgendwann auf den Quiz-Zug aufgesprungen wäre.

Die fraglichen Inhalte rekrutieren sich selbstverständlich aus den neuralgischen Beiträgen im Heft. Die Kompliziertheit des Rätsels ist dabei der Leserschaft angepasst. Und selbstverständlich ist so ein Rätsel auch in mehrsprachigen Ausgaben ohne großen Aufwand zu realisieren.

P.S.: Eine gerne gestellte Frage ist: Wie viel machen da so mit? Kommt drauf an: Wir haben Resonanzquoten zwischen drei und 20 Prozent aller Mitarbeiter. Die sind natürlich auch immer von den ausgeschriebenen Sachwerten abhängig.

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